Montag, 31. März 2014

Bürgerfragestunde in Lichtenau

 Nachricht aus Lichtenau: Auch hier wird Hilfe benötigt. Informiert euch auch hier denn Lichtenau grenzt mit seinem Windpark an Bad Wünnenberg.


Auf ausdrücklichen Wunsch unserer Bürgerinitiative  ProLichtenau hat Bürgermeister Merschjohann eine Bürgerfragestunde unter Beteiligung der Ratsmitglieder der Stadt Lichtenau angesetzt.
Ein Novum in Lichtenau!

 Die Bürgerfragestunde beginnt Donnerstag, den 03.April 2014 um 18:00 im Technologiezentrum Lichtenau.

Wir sind alle im erheblichen Maß betroffen, wenn schon jetzt Anträge zum Bau von mehr als 80 Windgiganten vorliegen und unser Bürgermeister mit weiteren Anträgen rechnet.

Es geht um unsere Heimat, unsere Gesundheit, unser Wohlbefinden und auch
um unser Vermögen und die Zukunft unserer Kinder und Enkelkinder.

Wenn wir jetzt nicht aktiv werden, dann haben wir schon verloren.
Bringt Freunde und Nachbarn mit und leitet diese Email an alle Bekannten weiter.

Was man durch Präsenz erreichen kann, hat die Bürgerversammlung am Mittwoch mit rund 600 Teilnehmern in Bad Wünnenberg gezeigt. Die Proteste in Bad Wünnenberg, Leiberg und Büren haben bei Politikern und Behörden mächtig Eindruck gemacht und erzeugen bisher nicht vorhandene Aktivitäten in Bezug auf den Windkraftwahnsinn.
Die Bürgerinitiative „ProLichtenau“ will dafür Sorgen und Druck ausüben, damit es nicht bei schönen Worten und Versprechungen bleibt, sondern auch Taten folgen.

Zur Erinnerung nachfolgend die Karte vom Kreis Paderborn zur Konzentration der Windkraftanlagen. Demnach werden sich in Lichtenau demnächst 136 Windräder (Höhe 200 m!!) drehen. Die roten Balken zeigen die geplanten Anlagen. Stand 28.01.2014 sind es 77 Anlagen. Wie oben erwähnt liegen der Stadt inzwischen über 80 Anträge auf Neubau vor – Tendenz steigend. Und demnächst auch noch in unseren Wäldern!!

Mittwoch, 26. März 2014

Informationsveranstaltung in Bad Wünnenberg

WV 28.3.2014


NW 28.3.2014


Mit mehr Teilnehmern als ursprünglich erwartet fand am 26.3.2014 die Informationsveranstaltung statt.
Über 600 Bürger aus den umliegenden Gemeinden und auch aus HX und HSK waren gekommen um den Ausführungen der Redner zu folgen.

Durch die Versammlung führte Johannes Schäfer und Hubertus Nolte.

Bürgermeister Winfried Menne gab einen kurzen Überblick über Planungen, musste sich aber wegen der bevorstehenden Ratsversammlung am nächsten Tag bezüglich Flächennutzungsplan bedeckt halten.



Bei dieser Gelegenheit konnten für die Petition gegen Paragraph 35 BGb 342 Stimmen gesammelt werden. Zusätzlich wurden von einzelen Aktiven ca 200 Unterschriften abgesendet.

Montag, 24. März 2014

Stromproduktion der Stadt Bad Wünnenberg

In der Stadt sind im vergangenen Abrechungszeitraum 91 000 Megawatt Strom (Stand Oktober 2013) verbraucht worden. Im selben Zeitraum sind 172 000 Megawatt Strom über erneuerbare Energien (Wasserkraft, Photovoltaik, Biogas und Windkraft) in der Stadt produziert worden. 151 000 Megawatt über Windräder. Der Anteil an erneuerbaren Energien lag bei 190 Prozent. Nicht eingerechnet sind die neuen 20 Anlagen zwischen Haaren und Leiberg und noch 20 geplante, die wohl kommen, weil sie in künftigen Windkonzentrationszonen liegen. Danach liege der Anteil an erneuerbaren Energien um das Fünffache höher als der Gesamtstromverbrauch in der 12000-Einwohner-Stadt. »Damit spielen wir nicht Bundesliga wie Herr Lackmann sagt und nicht Champions League, sondern Weltliga«, sagt Hubertus Nolte.

Samstag, 22. März 2014

Initiative will sich wehren

 "Windvernunft Bad Wünnenberg" kritsiert ungebremsten Windkraftausbau
Sie will den Investoren den Wind aus den Segeln nehmen: Für die »Initiative Windvernunft Stadt Bad Wünnenberg« ist die Grenze des Ertragbaren an Windrädern im Stadtgebiet erreicht. Sie will sich gegen eine weitere Front an Anlagen zur Wehr setzen - und hat breite Rückendeckung aus der Bevölkerung.


Blick auf das Feld oberhalb Leiberg  Foto: Alfons Hillebrand

Die Initiative hat 5000 Flyer drucken lassen. In diesen Tagen lässt sie diese an alle 4700 Haushalte in der Stadt verteilen. Die Flyer sind eine Einladung zur Bürgerversammlung. Die Initiative um ihre Sprecher Hubertus Nolte und Johannes Schäfer will am Mittwoch, 26. März, von 20 Uhr an in der Schützenhalle die Einwohner aus der gesamten Stadt Bad Wünnenberg über die Windenergie in der Kurstadt informieren.
 Der Flyer beinhaltet einen Appell: »Das Maß ist voll. Das Stadtgebiet 15ad Wünnenberg hat schon jetzt einen großen Beitrag zur regenerativen Energiegewinnung geleistet. Gemeinsam wollen wir Einfluss nehmen und uns wehren«, sagt Hubertus Nolte.
Die Initiative spricht davon, einen Großteil der Bürger auf ihrer Seite zu haben. Wichtig sei es nun, den Bürgern zu vermitteln, dass sie sich beteiligen können, nicht einzeln, aber im Kollektiv, verdeutlicht der Sprecher der Initiative: »Wir wollen gegen die Ohnmacht der einzelnen Bürger vergehen und zusammen einen maßvollen und vernünftigen Weg beschreiten«, gibt er die Marschrichtung vor. Viele Bürger hätten sich in den vergangenen Tagen an die Initiative gewandt. Dabei sei es vielen um die eigene Gesundheit gegangen, erläutert Hubertus Nolte, der Fraktionsvorsitzender der CDU im Rat der Kurstadt ist. Die Initiative spricht von einer »Goldgräberstimmung« in der Kurstadt. »Wir verteufeln die Windkraft nicht, wir wollen nur Windvernunft walten lassen«, sagt er.

»Windvernunft Bad Wünnenberg« will die Bürger aufklären und für die Petition sensibilisieren, die der Rheinland-Pfälzer Karl-Heinz Krummeck gestartet hat.
Diese ist bereits von etlichen Kreis-Paderbornern unterschrieben worden und auf der Internetseite des Deutschen Bundestages veröffentlicht. Sie zielt darauf ab, den umstrittenen Paragrafen 35, der der Windenergie im Außenbereich die Privilegierung zuspricht, zu kippen. Dafür bedarf es 50 000 Unterschriften bundesweit. »Dafür wollen wir am Mittwoch auch Unterschriften sammeln«, sagt Johannes Schäfer. Die Initiative fordert angemessene Abstände zwischen Anlagen und Wohnbebauung sowie Entwicklungsmöglichkeilen für die Stadt. Sollte das Oberfeld mit Windrädern bebaut werden, wäre diese Fläche für Bad Wünnenberg »dahin«, sagt Hubertus Nolte. Dort sind sieben Räder beantragt. Die Stadt hatte diese Anträge über den Kreis als Genehmigungsbehörde zurückstellen lassen und vor Gericht nach Klage des Investors Recht bekommen.

Westfälisches Volksblatt 22.3.2014 S.Schwake

Donnerstag, 20. März 2014

Vorwurf an Politiker

Der Bundesverband WindEnergie wirft den CDU-Politikern des Kreises fehlende Neutralität vor.

Kann diese aber wohl kaum selbst für sich beanspruchen.


Warum müssen Politker neutral bleiben? Sie vertreten uns!

Mittwoch, 19. März 2014

Bad Wünnenberg im Brennpunkt?

Heute mal eine Karte, die die Verteilung der Windkraftwerke im Kreis Paderborn aufzeigt.
Ein kurzer Blick genügt, um den Brennpunkt im Kreisgebiet ausfindig zu machen.

Die Städte Lichtenau, Wünnenberg und Büren sind am stärksten vom ungezügelten Ausbau der Windindustrie betroffen.
Laut Aussagen des AERO-Clubs Büren (die Vogelperspektive bietet den besten Überblick) gibt es in Deutschland nur ganz wenige Regionen, die so enorm mit Windkraftwerken zugebaut wurden, wie unser Südkreis...
Die Deutschlandkarte der Online-Petition gegen die Privilegierung der Windkraftwerke bestätigt diese Aussage:
https://www.openpetition.de/map/petition/35-baugb-abschaffung-privilegierte-bauvorhaben-von-windenergieanlagen-im-aussenbereich/karte2.php

Freitag, 14. März 2014

Einladung zur Bürgerversammlung "Windvernunft" Bad Wünnenberg


Es ist soweit. Eine Bürgerversammlung gegen den Wildwuchs der Windparks um Bad Wünnenberg und seine Stadtteile.

„Das Fass ist voll! Der Südkreis hat seinen Beitrag zur Windkraft im Übermaß geleistet! Wir wehren uns!“
 - Die Stimmung bei vielen Menschen in Bad Wünnenberg ist gereizt: Das Thema „Windkraftanlagen“ hat sich zu einem vieldiskutierten Politikum entwickelt. Jetzt lädt die Bürgerinitiative „Windvernunft“ Bad Wünnenberg alle Bürger aus Bad Wünnenberg und seinen Ortschaften sowie aus den benachbarten Städten und Gemeinden zu einer Informationsveranstaltung in die Schützenhalle Bad Wünnenberg ein, und zwar am Mittwoch, 26. März, 20 Uhr.
In einem Schreiben wehrt sich die Initiativgruppe gegen den Bau von Windrädern auf dem Oberfeld im Südwesten der Stadt (Richtung Bleiwäsche) und im Sintfeld östlich der B480.
Sollte die letzte freie Himmelsrichtung mit Windrädern bebaut werden, so wäre das das Ende für die weitere Wohnbebauung und Entwicklung des Kernortes Bad Wünnenberg, heißt es in dem Text.
 Sieben von zehn geplanten Windkraftanlagen westlich der Wohngebiete „Zum Schlankerberg“, „Mordian-Löer-Weg“, „Brede 1“ und „Brede 2“ seien bereits beantragt. „Hier einen Neubau zu errichten, wird jeden Bauinteressenten abschrecken.
Wer möchte in einem solchen Gebiet noch wohnen oder sich neu ansiedeln?“ heißt es in dem Schreiben. Bestehende Wohnhäuser würden mit der Errichtung weiterer Windkraftanlagen in ihrem Wert gemindert oder sogar unverkäuflich.
 Die Initiativgruppe „Windvernunft“ sei aber nicht gegen Windkraft, sondern dagegen, dass Orte im südlichen Kreis Paderborn durch den Bau von weiteren Windkraftanlagen noch mehr belastet werden. Wörtlich heißt es: „Nicht nur Natur-, Landschafts- und Umweltschutz, sondern auch den Schutz der Menschen sollten die von uns gewählte Verantwortlichen beachten.“

Für die Druckkosten von Plakaten, Flyern, Aufklebern und sonstigen Fremdkosten sind auch Spenden herzlich willkommen. 

Gesehen und für schlecht befunden

Wieso wird Firmenfahrzeuge erlaubt durch einen gesperrten Privatweg zu fahren der auch noch durch ein Naturschutzgebiet führt ? Jägerweg von der Bürener Str. gesehen. Das Schild kann weg, die WKAs stehen und Servicewagen können auch die normalen Straßen nutzen. Keine Privilegien für ENERCON mehr.

Donnerstag, 13. März 2014

Endspurt !! bis 3.April


Merkwürdig ist dieser Satz: Der Bundestag wird sich  mit der Eingabe der Windbündnisse beschäftigen wenn die Initiativen 50 000 Unterschriften bis zum 3. April einreichen. ????
In der Petition steht aber 10 000 bis Anfang Mai. Was ist richtig?

Die openpedition wird vom Petitionsausschuss nicht anerkannt. Daher muss erneut die Petition übr die Seite des Deutschen Bundestages bzw über Unterschriftenliste  erfolgen und das bis 1. April. 
Sammler werden gesucht!

Das Mitmachen ist auch über Unterschriftenlisten möglich sowie bei der Petition direkt beim Deutschen Bundestag



Mittwoch, 12. März 2014

Ruhestörender Lärm


Nächtliches Schauspiel im Sintfeld

 Wie kann die Tierwelt dort noch zur Ruhe kommen? Tagsüber bearbeiten die Landwirte ihre Felder und in der Nacht dieses Lichterspektakel.
Ist hier wieder der NABU gefragt?


In Haaren darf zwischen 22:00 und 6:00 Uhr an der Fürstenberger Straße die Laternengarage nicht benutzt werden: absolutes Halteverbot!

LKW´s mit Turmringen warten mit laufenden Motoren auf ihren Einsatz

Nächstes Treffen "Initiative Windvernunft"

Die Bad Wünnenberger "Initiative Windvernunft" trifft sich an Dienstag 18.3.2014 um 20:00 Uhr wieder im Gasthof Bonefeld in Bad Wünnenberg. Weitere Interessenten und Aktive aus den Ortsteilen  werden gesucht, sowie von anderen Initiativen des Südkreises Paderborn sind herzlich eingeladen.

Dienstag, 11. März 2014

Ohne Worte...

Wenn Euch jemand fragt, warum ihr im Südkreis Paderborn von der ausufernden Windindustrie so sehr betroffen seid:
Dann zeigt einfach dieses Foto.
Eigentlich muss man dann kein Wort mehr sagen.

Aber vielleicht sollte man dann noch darauf hinweisen, dass es sich hier nicht um eine Fotomontage, oder eine Computersimulation, sondern um erlebte Realität handelt.


In Bezug auf den Windenergieerlass und sonstige Äußerungen in den letzten Wochen, könnte man Frau Kraft fragen, um was es sich hier handelt.
Laut Ihren Papieren gibt es keine Verspargelung der Landschaft.
Vielleicht spricht man hier schon eher von einem Bambuswald.
Oder habt ihr bessere Vorschläge?


(Vielen Dank an den AERO-Club Büren, danke Lärmstop Büren.)

Samstag, 8. März 2014

Haarener für "Windvernunft"

Am Dienstag 11.3.2014 trifft sich die Bürgerinitiative "Windvernunft Bad Wünnenberg" um 20:00 Uhr im Gasthof Bohnefeld in Bad Wünnenberg.  Für die Interessen Haarens/Hemern sind aktive Bürger auch aus Haaren und Helmern eingeladen, dort teilzunehmen.
Was sich noch im Sintfeld tut oder geplant ist, kann in einem Artikel vom 5.3.14 gelesen werden.

Freitag, 7. März 2014

Johannes Lackmann spricht im MauMau

Am 7.3.2014 hatte das Mauritium-Gymnasium zum Mauritium-Abend eingeladen. Als Gastredner hatte Johannes Lackmann, als ehemaliger Schüler, zugesagt. Thema war die Ausnutzung erneuerbarer Energie.
Dies hatte auch etwa 200 Demonstranten aus hiesigem Raum veranlasst, Flagge zu zeigen. Im Allgemeinen ist man nicht gegen die Windkraftwerke sondern dass sie zu nahe an Ortschaften stehen und dass Investoren versuchen, sich möglichst viel Fläche zu sichern.
Die Demo verlief ohne Zwischenfälle und wirkte leider auch wegen der großen Entfernung zur Aula nicht störend auf die Veranstaltung mit etwa 100 Zuhörern. Nach dem Vortrag von Herrn Lackmann konnten sich die ehemaligen Mauritius-Schüler mit ebenfalls anwesenden Windkraftdemonstranten in der 10 minutigen Pause austauschen. Danach bot sich in der anschließenden Diskussionszeit die Gelegenheit, Fragen an Herrn Lackmann zu stellen.


Oberfeld und Sintfeld muß frei bleiben


Bürger gegen weitere Windkraftanlagen

Westf. Volksblatt v. 6.3.2014

Donnerstag, 6. März 2014

Flagge zeigen - Meinung geigen

Wind-Großinvestor Johannes Lackmann ist am Freitag den 07.03.2014 Gastredner beim MauritiusAbend in Büren. Die Veranstaltung beginnt um 19:00 Uhr und findet in der Aula des Mauritius-Gymnasiums statt.

Da Herr Lackmann an einem Großteil der Anlagen im Keis Paderborn beteiligt ist, bietet sich hier die wunderbare Gelegenheit auf die Straße zu gehen und Flagge zu zeigen.

Auf unseren Veranstaltungen wurden wir immer wieder von Euch Bürgern gefragt, was jeder einzelne tun kann.

Hier ist unsere/eure erste Chance Eure Meinung kund zu tun.

    Kommt nach Büren.
    Bringt Trillerpfeifen, Rasseln einfach alles mit, was laut ist.
    Malt oder druckt Plakate.
    Zeigt, dass ihr mit dem weiteren Ausbau, insbesondere dem Heranrücken an die Wohnbebauung nicht einverstanden seid.
    Zeigt Eure Betroffenheit!

Laut Landrat Manfred Müller gibt es im Kreis Paderborn aktuell etwa 400 Windkraftanlagen. Weitere 150 sind in der Antrags-/Genehmigungsphase.
Wenn am Freitagabend für jede Windkraftanlage ein Bürger auf der Straße steht, dann machen wir alle einen ersten Schritt, um auf unser aller Betroffenheit aufmerksam zu machen.
Dieser Aufruf wird von allen Initiativen im Kreis Paderborn an die jeweiligen Bürger weitergegeben werden.
Treffpunkt ist um 18:30 auf dem Parktplatz des Mauritius-Gymnasiums.
Google Maps: Mauritius-Gymnasium in Büren.



Wer noch eine Motivationsspritze benötigt, der sollte sich folgendes Video ansehen. Ab 2:47 Minuten sagt Herr Lackmann etwas, was uns alle auf die Straße bringen sollte.
http://www.3sat.de/mediathek/?mode=play&obj=38444

Mittwoch, 5. März 2014

Bürgermeister Menne äußert sich zur Windkraft

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

 aufgrund der zur Zeit geführten öffentlichen Diskussion über Windvorranggebiete im Stadtbereich Bad Wünnenberg möchte ich über den aktuellen Stand in dieser Sache informieren, so wie er dem Rat und der Verwaltung der Stadt Bad Wünnenberg derzeit bekannt ist.

 Windkraft-Diskussion

 Bereits in den Jahren 1996 und 1998 hat die Stadt Bad Wünnenberg insgesamt 325 ha Fläche für die Nutzung der Windkraft als Windvorranggebietsflächen im Flächennutzungsplan der Stadt Bad Wünnenberg ausgewiesen.

 Damit war die Stadt Bad Wünnenberg eine der ersten Kommunen, die seiner Zeit Planungsrecht für Windkraftanlagen geschaffen hat.

Im Stadtgebiet wurden seitdem 43 Windkraftanlagen mit einer installierten Nennleistung von ca. 53 MW errichtet.

 Seit geraumer Zeit werden der Stadt Bad Wünnenberg zahlreiche Bauanträge und Planungen vorgestellt, die außerhalb der vorhandenen Windvorrangflächen die Errichtung von Windkraftanlagen vorsehen. Dabei handelt es sich regelmäßig um Windkraftanlagen mit einer Nennleistung von 2,3 bis 3 MW, einer Gesamthöhe von ca. 185 m und einer Nabenhöhe von rd. 135 m, die großflächig das Natur- und Landschaftsbild verändern. (Im Vergleich dazu: Die jetzigen Windräder sind ca. 70 bis 140 m, der Bad Wünnenberger Kirchturm ca. 37 m hoch.)

 In zwei Klageverfahren wurde die Rechtmäßigkeit des Flächennutzungsplanes der Stadt Bad Wünnenberg beim Verwaltungsgericht Minden festgestellt. Gegen diese Urteile wurden Anträge auf Zulassung von Berufungen eingereicht, worüber das Oberverwaltungsgericht Münster bislang noch nicht entschieden hat.

 Auch aufgrund dieser rechtlichen Situation hat der Rat der Stadt Bad Wünnenberg in mehreren Beschlüssen einstimmig zum Ausdruck gebracht, an den derzeitigen Windvorranggebietsflächen, die letztendlich zur Steuerung der Nutzung der Windkraft dienen, nichts zu ändern, also keine weiteren zuzulassen. Er kommt damit dem Abwägungsgebot nach, öffentliche und private Belange bei der Ausübung der Planungshoheit der Gemeinde zu berücksichtigen.



 Die beigefügte Karte stellt die heutige Situation bezüglich der Windkraftnutzung im Gebiet der Stadt Bad Wünnenberg dar. Die bestehenden Windvorranggebiete sind altrosa und die bereits errichteten Windkraftanlagen grün gekennzeichnet.

 Die Standorte von 49 zusätzlichen Windkraftanlagen, die der Stadt bereits als Bauanträge vorliegen, wurden in der Karte rot dargestellt.
Der Stadt Bad Wünnenberg wurden weitere Planungen vorgestellt, die die Errichtung von zusätzlichen 17 Windkraftanlagen vorsehen, die in der Karte gelb markiert sind. Das wäre vorerst eine Zunahme von 66 Windkraftanlagen allein im Stadtgebiet Bad Wünnenberg !

Die in den Nachbarorten vielfach im Grenzbereich zur Stadt Bad Wünnenberg vorhandenen Windkraftanlagen sind in der Karte grün und blau dargestellt, die geplanten rot markiert. Sie sind optisch von vielen Stadtteilen Bad Wünnenbergs wahrnehmbar (z.B. die große Anzahl von Windrädern in den angrenzenden Gemarkungen Wewelsburg, Meerhof und Madfeld).

Die grafische Darstellung macht deutlich, wie wichtig für eine Gemeinde die Steuerung der Nutzung der Windkraft ist, um zum einen die Nutzung regenerativer Energiequellen zu ermöglichen, zum anderen aber das Natur- und Landschaftsbild zu erhalten, damit nachhaltig eine geordnete städtebauliche Entwicklung gesichert wird.
Von dem Bau weiterer Windkraftanlagen wird die gesamte Bevölkerung betroffen sein, die städtebauliche Entwicklung unserer Stadtteile eingeschränkt und das Landschaftsbild komplett verändert. Nicht unerwähnt sollte der von diesen Anlagen ausgehende zusätzliche Lärm sein.

 Auch ist zu berücksichtigen, dass unsere Wirtschaftswege, deren Unterhaltung erheblichen Kostenaufwand erfordert, durch die Errichtung und Unterhaltung von Windrädern zusätzlichen Belastungen und Beschädigungen durch große Fahrzeuge ausgesetzt sein werden. Man kann davon ausgehen, dass die große Mehrheit unserer Bevölkerung finanziell von der Windkraft nicht profitieren wird.

Selbst wenn durch die Errichtung von Windkraftanlagen möglicherweise auch eine örtliche Wertschöpfung erreicht werden kann, z.B. durch Gewerbesteuer, Zuschüsse an Vereine oder Stiftungen und Beteiligungen, kann und darf dieses nicht alleiniger Maßstab der Entscheidungen in diesem Abwägungsprozess sein.
Vielmehr ist auch zu bedenken, dass wir in der Verantwortung stehen, unsere Heimat mit der noch intakten Natur und dem einzigartigen Landschaftsbild zu erhalten.

Ein Mehr an Windkraftanlagen in dem geplanten Umfang würde das Landschaftsbild so verändern, dass unsere Orte nicht nur an den Stadtgebietsgrenzen mit Windrädern bestückt sind, sondern auch das gesamte Sintfeld und das Oberfeld.

Bei den Untersuchungen im Rahmen der Aufstellung des Klimaschutzkonzeptes für den Kreis Paderborn (nach dem Stand von 2009) ist festgestellt worden, dass bereits 75,2 % des Stromverbrauchs der Stadt Bad Wünnenberg durch regenerierbare Energiequellen gedeckt werden kann. Die Stadt Bad Wünnenberg hat somit bis zum jetzigen Zeitpunkt beispielhaft einen Beitrag zur Nutzung regenerativer Energien geleistet.

Dieses wurde selbst vom Minister für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur und Verbraucherschutz Johannes Remmel bei seinem Besuch in Bad Wünnenberg am 03.08.2011 bestätigt, der aufgrund dieser Tatsache das Repowering favorisierte und überzeugt ist, dass mit diesen dann leistungsfähigeren Anlagen die Energiewende allgemein mit weniger Windrädern erreicht werden kann.